Das kommt mir in die Tüte
Unverpackt mal anders
Ich kaufe gerne plastikfrei in Unverpacktläden ein. Doch was tun, wenn der Unverpacktladen in der Nähe nicht mehr existiert? Dann ist wiedermal Kreativität gefragt.
Nicht ganz perfekt
Als der Unverpackt-Laden in Kiel geschlossen hat, musste ich mich erstmal neu sortieren. Woher sollte ich jetzt meine unverpackten Lebensmittel, wie Kichererbsen, Kidneybohnen, Nudeln, Salz oder Haferflocken herbekommen? Es gibt einen Unverpackt - Laden in Eckernförde und einen in Bad Segeberg. Mein Wohnort liegt ca. in der Mitte beider Läden. Die Entfernung zu beiden Orten beträgt ca. 45 km. Da ist es natürlich ökologisch nicht sehr sinnvoll, eben mal zum Schoppen dorthin zu fahren.
Also habe ich es bisher immer so gemacht, dass ich beim Besuch meiner Mutter einen Zwischenstopp in Bad Segeberg gemacht habe (ich fahre dort vorbei). In der Nähe von Eckernförde habe ich eine Freundin. Bei einem Besuch bei ihr, besuche ich dann den schönen Laden in Eckernförde. Die Links zu den beiden wirklich schönen Unverpackt-Läden findest Du unter dem Beitrag.
Leider hat das teilweise nicht ausgereicht, also musste ich noch weitere Lösungen finden.
Suche mit Erfolg
Bestellungen im Internet sind nicht immer eine Lösung des Problems. Viele größere Gebinde bestehen aus Kunststoff, das ist nicht akzeptabel. Aber ich gebe ja nicht auf.
Wir brauchen immer Haferflocken. Da wir keine Haferquetsche haben (ich habe einfach keinen Platz für noch ein Küchengerät), und viele Haferflocken essen, bestand immer ein "Haferflocken-Notstand" bei uns. Also war das eine wichtige Aufgabe.
Ich habe mich also in den Weiten des Internets auf den Weg gemacht und tatsächlich einen Anbieter für 10 kg Haferflocken aus Deutschland gefunden und diese sind tatsächlich in Papier verpackt. Das Unternehmen "Wurzener" gibt es bereits seit 1847 und hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Die Haferflocken sind keine Bioprodukte, aber das finde ich jetzt nicht ganz so schlimm. Dafür kommen sie aus der Region und haben bis zu dem Unternehmen keine weiten Transportwege hinter sich. Leider sind nicht alle Produkte, wie z.B. Linsen, in Papier verpackt. Aber ich werde das Unternehmen mal anschreiben und nachfragen, ob es möglich ist, dort etwas zu ändern.
Neue Wege tun sich auf
Jetzt habe ich erstmal genug Haferflocken. Die Idee ist aber auch, eine Käufergemeinschaft zu finden. Dann kann man die unverpackten Bestellungen teilen. Vielleicht wäre das ja auch eine Möglichkeit für Dich und Deine Familie oder Bekannten. Ich werde über weitere Möglichkeiten berichten und auch, ob es von der Firma "Wurzener" weitere Produkte in Papier verpackt geben wird.
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